Einflüsse


Hier möchte ich biographisch die verschiedenen Lebensphasen beleuchten und den Leuten, die mich beeinflusst haben oder die ich bewundere, danken!

  • 5 Jahre Erster bewusster Kontakt mit Musik, an den ich mich erinnern kann.
  • 6 Jahre Mangels eines Grundschulunterrichts Beginn mit dem Blockflötenspiel im Kindergarten. Nachher Unterricht bei meiner Mutter.
  • 8 Jahre Obwohl ich eigentlich Gitarre spielen wollte, «musste» ich zuerst ein richtiges Instrument lernen, die Violine. Erster Geigenunterricht an der Musikschule Solothurn bei Werner Bloch.
  • 9 Jahre Eintritt in die Singknaben Solothurn. Von den Eltern habe ich nur klassische Musik mitbekommen. Die Matthäus-Passion und die Sinfonie aus der neuen Welt von Dvorak. Meine Mutter spielte viel Klavier, z.B. op. 49/1 von Beethoven oder Schubert Klavierstücke. Aber auch viel Barockmusik, zeitweise auch auf der Orgel.
  • 10 Jahre Das Geigenspiel hat mir nicht so Spass gemacht. Dafür umso mehr das Singen als Altist im Knabenchor, mit Rolf Bischof, Daniel Leo Meyer, Patrick Oetterli, Martin Zysset, heute alles gestandene Sänger.
  • 11 Jahre Starkes Interesse zusammen mit dem Chor für alte Chormusik von Schütz bis Bach. Erste Schallplatte mit der «Missa Papae Marcelli» von Palestrina. Nebenher bin ich der totale Fussballfan und bekomme mein erstes «Trauma» mit dem WM-Final 1974, als Holland verlor.
  • 12 Jahre Durch meinen Vater habe ich den ersten Kontakt mit Renaissance-Lautenmusik bekommen. Er hörte Schallplatten mit Eugen Dombois.
  • 13 Jahre In der Kantonschule Violinunterricht bei Corrado Baldini, Rita und Urs Joseph Flury und Walter Amadeus Ammann. Der Musikunterricht bei Niklaus Spielmann hat mir sehr gefallen. Habe zum ersten Mal Schönberg gehört, eine Schallplatte mit den Klavierwerken von Jürg von Vintschger. Ich fühlte mich sehr angezogen von dieser Musik, obwohl ich natürlich keinen blassen Schimmer hatte von dieser Kompositionstechnik.
  • Durch Pavel Lisicki, einem polnischen Austauschstudent!, habe ich zum ersten Mal Simon and Garfunkel und das Mahavishnu Orchestra gehört. Mein Vater hat ausnahmsweise damals auch Cat Stevens, Gerry Mulligan und Art Blakeys Jazz Messengers gehört. So eben auch ich. Die „American Natives“ sind meine Leidenschaft, deshalb lese ich „Burry my heart at Wounded Knee“ von Dee Brown.
  • 13-14 Jahre Ich höre zum ersten Mal die Beatles  und bin sofort total fasziniert. Von einem Schulfreund kaufe ich mir das rote und blaue Album und nachher die erste Platte im Geschäft „With the Beatles“. Ich höre zum Ärger meiner Mutter nonstop die Musik und vernächlässige die Schule immer wie mehr. Lese einige Bücher von Jules Verne
  • 15 Jahre Nachdem ich fast ausschliesslich die Beatles gehört habe und fast alles über sie verschlungen habe, bin ich auf neue Musik gestossen. Von der einen, in die andere Sucht. Queen! Mein Bruder hat Genesis gehört und  beginnt nach ein paar Jahren Cello, mit der Querflöte. Mit dem Versprechen mehr für die Schule zu arbeiten und doch noch weiter Geige zu spielen, bekam ich meine erste Gitarre eine schwarze Ibanez Western.
  • 16 Jahre Jetzt gab es nur noch Gitarre! Ich versuchte gleich «39» von Brian May zu spielen-doch noch ein bisschen zu schwer leider. Ich war YES-Fan und habe zum ersten mal Zappa gehört, Jazzrock (The Headhunters, Billy Cobham). Discomusik habe ich boyko- ttiert, darum auch Hair statt Grease und Saturday Night Fever. Eine Ausnahme Chic. 
  • 17 Jahre Time, eine befreundete Solothurner Jazzrockband mit Marino Marini, Gitarre hat mich stark beeinfusst. Mittlerweile habe ich viel Modernen Jazz gehört. Bin an Konzerte von OM mit Christy Doran gegangen und habe im Schweizerbund in Bern Anthony Braxton mit Marilyn Crispell und Andrew Cyrille gehört. Obwohl ich mich immer von abstrakter, komplexer, expressiver und hochenergetischer Musik angezogen fühlte, war dann das ein bisschen zu viel. Meine Eltern sind sehr von slawischer Kultur beeinflusst und deshalb sehe ich auf einem der ersten Videos, Filme von Tarkowski (Stalker und Serkalo). Mein bevorzugten Genres waren immer Musik und Film, z.T. Literatur. Für bildende Kunst und Theater konnte ich mich damals noch nicht so begeistern. Abschlusskonzert von OM im Mohren in Willisau.
  • 18 Jahre Bewusster Einstieg in klassische Gitarre. Unterricht bei Hansi Droz, nachher bei Marko Dermelj. Carcassi, Sor, Brouwer-Etüden... Höre zum ersten Mal Prince (Dirty Mind und Controversy) und Glenn Gould
  • 19 Jahre Kaufe mir Gidon Kremer Bach Solowerke und Goulds Bach Inventionen
  • Mit 20 Jahren, lerne ich durch den chinesischen Pianisten Chan, der eine riesige Sammlung mit «klassischer Musik» besitzt viele neue Musik kennen. Sogar grössere Orchesterwerke, die mich bis dahin nicht so interessieren. Kammermusik und Klavierwerke bleiben aber meine Vorliebe.
  • 21-22 Jahre Ich bin ein Fan von Glenn Gould und kenne bald alle Stücke des Wohltemperierten Klaviers, es ist immer noch die Platte die ich auf die einsame Insel nehmen würde, schon wegen des Umfangs. Lese Harnoncourts Buch über die Klangrede und bin erstaunt, wie die heutigen Gitarristen Barockmusik interpretieren.
  • 23 Jahre Mein neuer Lehrer Christoph Jäggin macht mich auf die Gitarren- und Lauten Tabulaturen des Barocks und der Renaissance aufmerksam. Für mich ein Aha-Erlebnis! Ich spiele und höre auch viel Neue Musik.
  • 24 Jahre Stockhausen ist am Konservatorium Winterthur, definitiv eine Inspiration! Ich höre Brüggen/Bijlsma/Leonhardt im Zürcher St.Peter und erlebe die Meister der Alten Musik hautnah(sitze gleich hinter Brüggen) in einem ihrer letzten Konzerte.
  • 25-29 Jahre Studienzeit Höre mich in Konzerten und von Schallplatten (neu auch CDs) quer durch die Musikgeschichte. Aber vor allem Alte und Neue Musik und dabei vorzugsweise Kammermusik. Z.B. Schönbergs Gesamtwerk. Neben meinem Hauptlehrer Jäggin, haben mich Cornelius Schwehr (Analyse), Hans Wüthrich (Harmonielehre) und Matthias Steinauer (Gehörbildung) beeinflusst.
  • 29-32 Jahre Konzertreife bei Stephan Schmidt in Bern. Höre Barrueco im Konzert und Meisterkurs. Obwohl er die Bach E-Dur Suite fehlerfrei spielt, wirkt er auf mich sehr distanziert und lässt mich sein Spiel erstaunlich kalt. Ich höre wieder vermehrt Improvisierte Musik, nachdem ich während dem Studium fast nur «Klassische Musik» gehört habe. Auch wieder mehr Prince. Habe eine Phase wo ich mich ein bisschen mit Flamenco auseinandersetze, Vicente Amigo. Aber die Musik ist mir aber definitiv zu folkloristisch, auch Paco. Im Herbst 1996 stelle ich das Programm für die Tage mit Neuer Musik im Kreuz Solothurn zusammen und schreibe den ganzen Begleittext zum Festival.
  • 33 Jahre Porträtkonzert mit Neuer Musik im Kreuz Solothurn. Urformation von Katarakt mit meinem Bruder Michiel.
  • 34 Jahre Katarakt mit Werken von Heiniger, Globokar und Andriessen u.a. an der Basler Hochschule. Trion 14 mit Stephan Thut und Martin Birnstiel Celli. Erster Computer Apple Power Mac 7300 und erste Schritte mit Pro Tools und Finale
  • 35 Jahre Alex Buess macht mich auf verschiedene interessante Musik aufmerksam:
  • GOD, 16/17, Tony Williams Lifetime, Kevin Martin,...
  • 36-38 Jahre Deutschschweizertourneen mit Katarakt. Kompositionsaufträge an Kocher, Grolimund, Gloor, Kinzler und Gloor. Rico Gubler schreibt seine 4 Gitarrenskizzen. Jazzgitarrenunterricht bei Marius Bürgisser. Höre zum ersten Mal Marc Ducret und bin sehr fasziniert.
  • 37 Jahre Theater Basel «Who loves you baby...?» mit einer Auswahl von Elvis-Songs.
  • 39 Jahre schneide die Aufnahmen der Katarakt CD Aufnahmen.
  • 40 Jahre Aufnahmen mit dem Basler Gitarrentrio, Francesco Hochs «Magic Ring». Theaterproduktionen und Lesungen mit Jens Wachholz und Hanspeter Bader, u.a. 2 Heiner Müller Stücke «Leben Gundlings» und «Hamletmaschine» mit Margit Maria Bauer. Katarakt CD erscheint.
  • 41 Jahre Performances mit Sandra Sieber, Stimme und Loops
  • 42 Jahre Beschäftigung mit verschiedenen Tools der elektronischen Musik     
  • 43 Jahre Aufenthalt in der «Cité Internationale des Arts» in Paris von Juli bis Dezember 2006. Verschiedene Konzerte und Performances in Paris.
  • 44 Jahre Verschiedene Solokonzerte mit in Paris erarbeitetem Material. U.a. am 7.7.07 um 7 Uhr abends im Atelierhaus an der St. Urbangasse in Solothurn.
  • 45 Jahre Konzerte mit Zapper und Gästen, 25 Songs von Led Zeppelin. Organisiere ein Geburtstagskonzert zu Ehren von Elliott Carters 100tem mit verschiedenen Solothurner Musiker. Ich lade Alban Roetschi, Charles Dobler und Walter Haefely zu einem Podiumsgespräch ein.
  • 46 Jahre Theatermusik zu «Die 39 Stufen»nach Alfred Hitchcock am Theater Biel/Solothurn.
  • 48 Jahre «Die Dreigroschenoper» am Theater Biel/Solothurn, spiele Banjo, Akkordeon, Cello, und Hawaiigitarre. Solo-CD mit Barockmusik. Beginn der Unterrichtstätigkeit an der Musikschule Region Burgdorf.
  • 49 Jahre Einschneidend war mein Unfall am 27. März 2012, wo ich mir beim Fahrradsturz, den linken Ellenbogen gebrochen habe und ich deshalb mehrere Monate meine musikalischen Tätigkeiten ausetzen musste.  
  • 50 Jahre an der 3. Solothurner Kulturnacht 2013 und am Fest zu meinem runden Geburtstag spielt Katarakt 2x5 von Steve Reich. Engagement bei der Konzertveranstaltergruppe «Musikgalerie» im Solothurner «Rothus». Im Oktober Konzert bei Chantal Michel in der Villa Gerber in Thun. 
  • 51 Jahre Lunchkonzert in Burgdorf mit Berio und Ginastera. Juni: Solothurner Literaturpreis im Landhaus an Lukas Bärfuss mit Werken von Ohana und Reich.
  • 52 Jahre Lunchkonzert in Burgdorf: Villa-Lobos Konzert mit Ulrich Sperl. Pessoa/Villa-Lobos Programm mit Jens Wachholz im Café de L’Industrie.
  • 53 Jahre Pessoa/Villa-Lobos Programm mit Jens Wachholz im Carré Noir in Biel. Lucnchkonzert in Burgdorf mit Reich(Electric Counterpoint) und Davidovsky (Synchronisms No.10), Beginn der Konzertreihe im Theater Delly (November-Dezember)
  • 54 Jahre Feierabendkonzertreihe im Theater Delly in Solothurn, Lecture-Konzert Julian Bream «20th century guitar» in Solothurn und Burgdorf
  • 55 Jahre Lunchkonzert in Burgdorf «Made in the Fifties», Solothurner Literaturpreis an Peter Stamm im Stadttheater: Werke von Villa-Lobos und Rodrigo, Mai: Schulprojektmit Neuer Musik im Solothurner Konzertsaal: Turn around, Beginn an der Arbeit von 555@55. Konzert im Lusthäuschen: Werke von Walton und Villa-Lobos  Oktober-November: Aufenthalt in Montréal bei Thomas Kneubühler und Maia Iotzova, Begegnung mit Tim Brady, Steve Bates und Dontcho Ivanov, Konzert in Québec City
  • 56 Jahre JazzmietzKlassik mit Daniel McAlavey in Bachtelen in Grenchen: Carter, Murail und Vivier, Kultur in Derendingen: Werke von Walton, Bach, Krenek, Milhaud und Vivier
  • 57 Jahre Corona, 555@55 und Arrangemnets von de Visée-Suiten
  • 58 Jahre Schluss 555@55